6:1 für die Evangelische Jugend!

Neuer Tischkicker wird im Jugendraum der Elstorfer Nicolaikirche eingeweiht

Text und Fotos: Carolin Wöhling, Pressesprecherin im Kirchenkreis Hittfeld

Großer Jubel am Sonntag in Elstorf: Im ersten Tischkicker-Spiel haben Elisa Ehlers und Johanna Köster von der Evangelischen Jugend klar gegen Andreas Sommer und Stefan Weber von der Sparkasse Harburg-Buxtehude gewonnen. 6:1 stand es nach dem ersten Spiel. Der Tischkicker wurde mit einem kleinen Turnier im Jugendraum der Elstorfer Nicolaikirche eingeweiht, nachdem die Evangelische Jugend der Nachbarschaft Neu Wulmstorf/Elstorf einen stimmungsvollen Jugendgottesdienst in der in Blau- und Rosatönen ausgeleuchteten Kirche gefeiert hatten.

Im Jugendgottesdienst ging es um die „App des Tages“ und die Frage, wie eine „God-App“ aussehen könnte. Apps wie Whatsapp, Snapchat, Instagram, Netflix oder Spotify haben viele Smartphone-Besitzer auf ihren Handys. Wie also müsste eine „Gott-App“ aussehen? Dazu trugen Jugendliche vor, wie sie Gott sehen: Er ist da, wenn es schwierig ist. Man hat das Gefühl, nicht allein zu sein. Da ist jemand, der ein Auge auf sie hat. Gott ist eine Kraft, die den Weg zeigt, so etwa wie eine Navigations-App. „Entscheidend ist, dass Gott vom ersten Tag bei Dir ist, Du musst ihn nur nutzen. Im Gegensatz zu unseren Apps, die oft nur eine Funktion haben, bietet er Dir viele unterschiedliche Funktionen. Und manchmal braucht man ein Update, wenn man denkt, der Kontakt funktioniert grad nicht“, sagte Diakon Niklas Nadolny. „Ist da jemand“ von Adel Tawil wurde gemeinsam gesungen, seine Texte wurden per Beamer auf eine Leinwand projiziert.

Die Jugendlichen dankten den Spendern für den neuen professionellen Tischkicker und speziell dem Huhn „Wilma vom Taterberg". Denn: Erst durch den traditionellen Elstorfer „Hühnerstreit“ kamen 300 Euro für den Tischkicker zusammen. (siehe Info-Block) Eine Spende von 1200 Euro steuerte die Sparkasse Harburg-Buxtehude bei. Sichtlich Spaß hatten Andreas Sommer, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Harburg-Buxtehude, und Stefan Weber, Filialleiter in Elstorf, beim Tischkicker-Spiel, obwohl sie gleich deutlich verloren.

Info-Block:
Den traditionellen „Hühnerstreit“ erklärte Pastorin Ruth Stalmann-Wendt noch einmal beim Empfang nach dem Gottesdienst: „Das ist ein Spaß, kein Streit. Es geht um die Frage, wer für einen Zaun zwischen den benachbarten Grundstücken der Kirchengemeinde und der Familie Seepolt zu sorgen hat. Im Grundbuch von 1957 steht, dass es einen Zaun geben muss, durch den keine Hühner hindurchschlüpfen können. So wird jedes Jahr mit Hilfe eines Huhnes geprüft, ob der Zaun hühnerdicht ist oder ein Loch hat. Und die Anwesenden sammeln Spenden, damit der Zaun repariert werden kann und endlich Frieden einkehrt. Wenn aber nach drei Monaten der Zaun immer noch nicht repariert wurde, wird das Geld für andere Zwecke ausgegeben, meist für die Jugend. "Diesen Spaß haben sich vor vielen Jahren unter anderem Pastor i.R. Scholz, Heiner Schönecke und Dieter Seepolt ausgedacht“, sagt Ruth Stalmann-Wendt.